Bei einem chirurgischen Eingriff wird der Körper in eine Stresssituation versetzt, die den metabolischen Stoffwechsel verändert. Diese Stoffwechselreaktionen dienen dazu, dass die überlebenswichtigen Funktionen im Körper weiter gewährleistet werden. Damit verändert sich auch der Nährstoffbedarf.
Bei inadäquater Versorgung mit Energie und spezifischen Nährstoffen kann dies den Heilungsprozess hinauszögern, die Dauer des Spitalaufenthaltes verlängern und die Komplikationsrate erhöhen. Auf der anderen Seite kann mittels Ernährungsunterstützung die Verbesserung der Immun- und Entzündungsreaktionen, der Abwehrmechanismen und der Proteinsynthese erreicht werden.1-2
Aber auch die Ernährungssituation vor der Operation hat einen Einfluss auf deren allgemeine Verträglichkeit und den Heilungsprozess. Eine bestehende Mangelernährung wird mit erhöhten Stressreaktionen im Körper und einer erhöhten Sterblichkeitsrate nach der Operation in Verbindung gebracht.1
Deshalb gilt: Je besser der Ernährungsstatus vor einer Operation, desto besser die Reaktion auf die Stoffwechselveränderungen. Bei bestehender Mangelernährung vor geplanter Operation sollte deshalb eine Ernährungsfachperson beigezogen werden. Trinknahrungen können helfen, schneller und zuverlässiger die bestehenden Nährstoffdefizite auszugleichen oder nach einer Operation die Regeneration zu verbessern.
Quelle:
1Weimann, ESPEN guideline: Clinical nutrition in surgery, Clinical Nutrition (2017) 36: 623-650 https://doi.org/10.1016/j.clnu.2017.02.013
2Gustafsson, Guidelines for Perioperative Care in Elective Colorectal Surgery: Enhanced Recovery After Surgery (ERAS®) Society Recommendations, World journal of surgery (2019) 43(3): 659–695. https://doi.org/10.1007/s00268-018-4844-y
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