Ein Stoma beschreibt einen operativ angelegten, künstlichen Darmausgang. Die Gründe für die Einlage eines Stomas sind vielfältig. Ein Darmabschnitt kann entweder «stillgelegt» werden, damit sich der Darm in diesem Abschnitt erholen kann (reversibel) oder Abschnitte des Darmes werden entfernt, dieser Zustand ist dann meist nicht rückgängig zu machen. Es gibt zwei «Hauptformen» von Darmstomata, das Ileostoma und das Colostoma.
Bei einem Ileostoma kann in bis zu 30% der Fälle ein sogenanntes „High Output Stoma” (HOS) auftreten 1. Bei einem HOS wird eine große Menge Output über das Stoma ausgeschieden. Dabei besteht ein erhöhtes Risiko für eine Austrocknung (Dehydration), da der Körper wertvolle Elektrolyte (Salz) und Flüssigkeit verliert. Dies ist häufig ein Grund für erneute Spitaleinweisungen.1
Zur Verhinderung einer Dehydration des Körpers ist es notwendig, die nötigen Elektrolyte und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Flüssigkeiten ohne Salze (hypoton) sollten reduziert werden. Medikamente, die bei Erbrechen oder Durchfall eingesetzt werden, sind bei HOS nicht geeignet.1 Einige Rehydrationslösungen enthalten unnötig viel Kalium.2,3 Isotonische Getränke aus dem Detailhandel weisen oftmals einen sehr hohen Zuckergehalt auf, was die Dehydration noch verstärkt. Bei High Output Stoma wird eine spezifische isotonische Glucose-Natrium-Lösung ohne Kalium (St-Marks Lösung) empfohlen.1 Die Formulierung von ISOMIX entspricht der St-Marks Lösung.
Quellen:
1Nightingale JMD. How to manage a high-output stoma, Frontline Gastroenterology, (2022)13(2):140–51. http://dx.doi.org/10.1136/flgastro-2018-101108
2Nightingale J, Guidelines for management of patients with a short bowel, Gut (200);55(suppl 4): iv1–12, http://dx.doi.org/10.1136/gut.2006.091108
3Forbes A. Intestinal Failure and Short Bowel Syndrome, Medicine (2003) Volume 31, Issue 3, 98-100 https://doi.org/10.1383/medc.31.3.98.28496
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