Zu den neurologischen Erkrankungen gehören verschieden Krankheitsbilder, welche das Nervensystem betreffen. Die Ursachen und krankheitsbedingten Veränderungen sind vielfältig und teilweise nicht vollständig erforscht.
Bei neurodegenerativen Krankheiten beispielsweise, kommt es zu einem fortschreitenden Verlust der Nervenzellen (Neurodegeneration).1
Neurologische Erkrankungen umfassen unter anderem Morbus Parkinson, verschiedene Demenzformen, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Chorea Huntington, Schlaganfall, Epilepsie und Migräneformen 1-3. Oftmals treten diese schleichend und manche mit zunehmendem Alter häufiger auf .2 In Europa sind gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 60% der Bevölkerung von neurologischen Erkrankungen betroffen.2
Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Mangelernährung.3-6 Beispielsweise treten Kau- und Schluckstörungen auf, welche bei oraler Aufnahme von Nahrung oder Flüssigkeit Verschlucken auslösen können. Ebenfalls kann eine verminderte Nahrungsaufnahme auftreten. Einige Erkrankungen wie beispielsweise Morbus Parkinson oder Chorea Huntington gehen zudem mit einem erhöhten Energiebedarf einher.4
Leitlinien empfehlen ein frühzeitiges Screening auf Mangelernährung sowie ein Assessment auf Schluckstörung. Damit kann die Ernährung von Personen mit neurologischen Krankheiten optimiert werden. Trinknahrungen können bei diagnostizierter Mangelernährung oder einem Risiko für eine Mangelernährung den Ernährungsstatus verbessern. 3,4,6
Quellen:
1Dugger, Pathology of neurodegenerative diseases, Cold Spring Harbor Perspectives in Biology, (2017) 9(7), 1–22. https://doi.org/10.1101/cshperspect.a028035
2Deuschl, The burden of neurological diseases in Europe: an analysis for the Global Burden of Disease Study The Lancet Public Health (2020) 5(10), e551–e567. https://doi.org/10.1016/S2468-2667(20)30190-0
3Burgos, ESPEN guideline clinical nutrition in neurology, Clinical Nutrition (2018) 37(1), 354–396. https://doi.org/10.1016/j.clnu.2017.09.003
4Wirth, Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES, der AKE, der DGN und der DGG, Aktuelle Ernährungsmedizin (2013) 38(04), e49–e89. https://doi.org/10.1055/s-0033-1343317
5Pizzorni, Predictors of malnutrition risk in neurodegenerative diseases: The role of swallowing function. European Journal of Neurology (2022) 29(8), 2493–2498. https://doi.org/10.1111/ene.15345
6Tangvik, Effects of oral nutrition supplements in persons with dementia: A systematic review, Geriatric Nursing (2021) 42(1), 117–123. https://doi.org/10.1016/j.gerinurse.2020.12.005
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